149. Felzmann-Auktion – Numismatik

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Das Auktionshaus Felzmann hält für seine Juni-Auktion ein vielfältiges Angebot an Münzen und Medaillen bereit. Die 149. Auktion findet wie gewohnt an zwei Tagen statt und bietet Einzelstücke und Sammlungen von der Antike bis in die Moderne.

Datum/Zeit
23.06.2014 - 24.06.2014
22:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


149. Felzmann-Auktion – Numismatik

Olympia-Medaillen München 1972

Das Auktionshaus Felzmann hält für seine diesjährige Juni-Auktion ein vielfältiges Angebot für Sammler, Händler und Liebhaber von Münzen und Medaillen bereit. Die 149. Auktion des Traditionshauses findet wie gewohnt an zwei Tagen statt und bietet Einzelstücke und Sammlungen von der Antike bis in die Moderne. Quer durch alle Sammelgebiete wird das umfangreiche Repertoire der numismatischen Raritäten im eigenen Auktionssaal in Düsseldorf versteigert.

THRACIA, Lysimachos, 323-281 v.u.Z. Stater, ab ca. 280 v.u.Z., Callatia. Müller Lys. 240. Ausruf: 2.200 Euro.

Die Auktion beginnt mit der Antike. Hier ist ein besonders schöner Stater von Lysimachos (323-281 v.u.Z.) zu nennen. Er zeigt den Kopf des vergöttlichten Alexander III. sowie Athena Nikephoros auf der Rückseite. Der Startpreis liegt bei 2.200 Euro. Auch die römische Antike ist mit starken Einzelstücken vertreten. Beispielsweise mit einem Aureus aus Rom, der 65/66 unter Nero geprägt wurde. Er zeigt den Kopf Neros nach rechts, sowie Salus auf dem Thron eine Opferschale haltend. Die Goldmünze startet in der Auktion mit 1.500 Euro. Eine antike Münze aus dem Achämenidenreich dürfte ebenfalls die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen. Der Dareikos wurde unter Xerxes I. (485-465) geprägt. Auf der Vorderseite ist der Großkönig mit Kidaris und einem Bogen zu sehen. Das Prachtexemplar wird mit 2.500 Euro ausgerufen.

Es folgen Münzen aus deutschen Gebieten des 16., 17. und 18. Jahrhunderts. So ein Taler aus dem Jahr 1639 aus Brandenburg-Preußen von Georg Wilhelm (1619-1640) oder ein Löser zu 2 Taler von Christian Ludwig (1648-1665) aus dem Jahr 1664 aus Clausthal. Ein besonders schöner Dukat aus dem Erzbistum Köln stammt von 1575 von Salentin von Isenburg (1567-1577), er trägt den Titel „Administrator Paderbornensis“. Das Stück wird mit 1.000 Euro ausgerufen.

Ein in Bonn geprägter Karolin zeugt von der Zeit von Clemens August von Bayern (1723-1761). Die Vorderseite zeigt den Regenten nach rechts. Die Münze wird mit 2.700 Euro starten.

PREUSSEN, Friedrich Wilhelm I. Dukat, 1740, EGN-Berlin. Fried. 2338. Ausruf: 2.000 Euro.

Zwei weitere Prachtstücke stammen von Friedrich Wilhelm I. Darunter ist ein Dukat von 1740 und einer von 1722. Beide zeigen den König mit geharnischtem Brustbild mit Zopf nach rechts. Der Startpreis liegt jeweils bei 2.000 Euro. Als weitere Seltenheit ist ein Sachsentaler von 1629 aus Dresden im Programm. In vorzüglicher Erhaltung zeigt er Johann Georg I. (1615-1656) mit geschultertem Schwert.

Für Liebhaber von Gold und Silber aus dem deutschen Kaiserreich hält die Auktion einige besonders schöne Stücke bereit. Mehrere Münzen von Ludwig III. (1848-1877) und Ludwig IV. (1877-1892) liegen in teilweise sehr guter Erhaltung vor. Darunter auch ein 20 Mark Ausnahmeexemplar mit spiegelnden Feldern aus dem Jahr 1873, das mit 1.500 Euro ausgerufen wird. Weiter geht es mit einer Besonderheit aus Preußen.

PREUSSEN, Wilhelm II. 10 Mark, 1889, A. Ausnehmend feiner Erstabschlag. Jaeger 249. Ausruf: 10.000 Euro.

Ein ausnehmend feiner Erstabschlag von Wilhelm II. (1888-1918) 10 Mark aus dem Jahr 1889 wird für einen Startpreis von 10.000 Euro angeboten. Ebenfalls aus der Zeit von Wilhelm II. stammt die 15 Rupien Münze von 1916, Deutsch-Ostafrika. Das Prachtexemplar wird mit 2.500 Euro ausgerufen. Auch eine weitere Seltenheit entstand unter der Herrschaft des letzten deutschen Kaisers. Die 5 Neu-Guinea Mark von 1894 mit spiegelnden Feldern stellt ein absolutes Prachtexemplar dar.

Natürlich sind auch zahlreiche hochwertige Münzen aus ganz Europa und Übersee vertreten. Zu nennen ist hier beispielsweise ein Prachtexemplar aus dem Hause Habsburg. Das 2 Dukaten-Stück von Maria Theresia (1740-1780) von 1779, wird bei 900 Euro starten. Ein weiteres Highlight stellt ein Taler aus dem österreichischen Joachimstal dar. Die Münze von 1525 trägt den Titel Ludwigs II., König von Ungarn und Böhmen und entstammt der Ausbeute der Joachimstaler Gruben. Geprägt wurde er unter den Neufürsten Schlick, Stephan, Burian, Heinrich, Hieronymus und Lorenz (1505-1532) von Münzmeister Wolff Sturtz. Der Ausruf liegt bei 1.500 Euro.
Aus dem 19. Jahrhundert stammt die französische 100 Franc Münze von 1857 aus der Herrschaft Napoleons III. (1852-1870). Eine 100 Kronen-Münze von 1908 stammt aus Wien und wurde auf das 60-jährige Regierungsjubiläum von Franz Joseph (1848-1916) geprägt. Aus Russland (Münzstätte Warschau) ist ein 25 Zloty-Stück von 1817 im Programm. Der Zar Alexander I. (1801-1825) ist mit Büste nach rechts abgebildet. Der Startpreis liegt hier bei 2.000 Euro.

Auch wer nach Münzen aus Übersee Ausschau hält, wird bei der 149. Auktion selbstverständlich fündig werden.
Eine Goldmünze aus Brasilien zeigt Maria I. und Pedro III. (1777-1786). Das Stück ist in dieser Erhaltung sehr selten.

SÜDAFRIKA, Republik. Een Pond, 1902, Pilgrims Rest. Ausruf: 8.000 Euro.

Eine ebenfalls herausragende Rarität stammt aus Südafrika aus der Burenrepublik: Een Pond. Diese sehr rare Prägung wurde 1902 vom Münzmeister P. J. Kloppers in der provisorischen Münzstätte Pilgrims Rest der Transvaal Gold Mining Estate im nordöstlichen Transvaal von Hand geschlagen, die Angaben zur Auflage variieren zwischen 986 und 530 (M. Cooney). Es handelt sich in jedem Falle um eine der seltensten Prägungen Südafrikas. Die Ausgabe wurde von General Christian Muller in der Endphase des Burenkrieges veranlasst und von Schalk Burger autorisiert, welcher in der Nachfolge von Paul „Ohm“ Kruger Präsident der Burenrepublik war. Der Startpreis liegt bei 8.000 Euro.

Aus den USA ist ein 20 Dollar-Stück zu erwähnen. Es stammt aus San Francisco aus dem Jahr 1890. Mit Liberty head und Riffelrand versehen zeigt die Münze eine feine Goldpatina. Das Exemplar startet mit 1.000 Euro in der Auktion.

THEMATIK, Sport 1972 München XX. Olympiade 1972 München. Komplette Kollektion der offiziellen Goldmedaillen, 9 Stück je prooflike in der originalen hellblauen Sammelschatulle. Ausruf: 17.000 Euro.

Für alle Olympia-Sammler bietet die Auktion ein ganz besonderes Highlight. Die komplette Kollektion von neun offiziellen Goldmedaillen der Olympiade von 1972 aus München steht zur Versteigerung. Insgesamt lag die geplante Weltauflage bei 10.000 Sätzen. Die Stücke bestehen aus 900er Gold und bringen insgesamt 505.78 g auf die Waage. Zum Los gehört in der gleichen Aufmachung die Kollektion der 1.000er Feinsilbermedaillen. Beide Kollektionen sind prooflike in der originalen hellblauen Sammelschatulle vorhanden. Die gesamte Kollektion wird in dieser Form nur selten auf dem Markt angeboten. Der Großteil ist wohl inzwischen eingeschmolzen worden. Der Startpreis liegt bei 17.000 Euro.

Auch besonders schöne Einzelstücke aus dem Varia-Bereich bereichern die Versteigerung. So ist eine silberne Reiseuhr aus dem 19. Jahrhundert zu nennen. Die Uhr enthält die Signatur von Carl Ferdinand Schlesicky, einem aus Kleve stammenden Hofuhrmacher in Frankfurt am Main. Der Uhrmachermeister fertigte neben Taschen-, Damen-und Reiseuhren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor allem Marinechronometer für die Seefahrt an. Das hier vorliegende Exemplar einer Reiseuhr ist noch in der originalen Schatulle mit Doppelschlüssel erhalten und ist gangbar. Das wertvolle Stück ist vermutlich eine Einzelanfertigung für einen Adeligen oder einen wohlhabenden Kaufmann. In der Auktion wird der Startpreis bei 3.200 Euro liegen.
Eine sehr schöne und äußerst dekorative Arbeit zeigt eine Bronzebüste des römischen Kaisers Marcus Aurelius und ist vermutlich in der italienischen Renaissance oder dem Frühbarock entstanden. Der Ausruf liegt bei 1.800 Euro.

Das umfangreiche numismatische Angebot wird am 24. und 25. Juni 2014 in Düsseldorf versteigert. An den Folgetagen vom 26. bis 28. Juni findet die Briefmarkenversteigerung statt. Die kostenlosen Kataloge können unter 0211-550 440 sowie per E-Mail angefordert werden.
Der Online-Katalog mit vielen zusätzlichen Abbildungen ist auf der Internetseite des Auktionshauses komplett einsehbar.