97. Münzauktion

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Das Auktionshaus H.D. Rauch hält vom 14. bis 16. April 2015 seine 97. Münzauktion ab. In dem breitgefächerten Angebot finden sich antike Münzen, mittelalterliche und neuzeitliche Gepräge Europas, Orden und Ehrenzeichen sowie Münzen des Römisch-Deutschen Reiches.

Datum/Zeit
13.04.2015 - 15.04.2015
22:00

Veranstaltungsort
Testplatz Stuttgart

Kategorien


97. Münzauktion

Breitgefächertes Angebot bei H.D. Rauch

Das Auktionshaus H.D. Rauch hält vom 14. bis 16. April 2015 seine 97. Münzauktion ab, direkt in der Woche vor der Münzenmesse Numismata in Wien. Die dreitägige Auktion bietet wie gewohnt für Sammler und Händler sämtlicher numismatischer Gebiete ein breitgefächertes Angebot, zudem werden diesmal auch wieder die Freunde des Papiergeldes und der Orden und Ehrenzeichen angesprochen.
Die Auktion gliedert sich in drei Abschnitte. Traditionsgemäß werden am ersten Tag die Münzen der antiken Welt versteigert, im Anschluss daran die Orden und Ehrenzeichen. Am darauffolgenden Tag stehen die mittelalterlichen und neuzeitlichen Gepräge Europas und der Welt im Fokus. Der dritte und letzte Tag ist den historischen Medaillen sowie den Münzen des Römisch-Deutschen Reiches gewidmet.

Die antiken Münzen umfassen über 1000 Losnummern. Die keltischen und griechischen Sammlerstücke nehmen einen Raum von rund 300 Exemplaren ein. Die Bandbreite reicht von Spanien bis Baktrien mit größeren Strecken süditalischer, sizilianischer sowie seleukidischer Münzen. Besondere Erwähnung verdient auch eine interessante Gruppe jüdischer Münzen der Bar Kochba-Revolte, darunter auch eine Tetradrachme mit der Abbildung des Tempels von Jerusalem (Los 285).

717: Uranius Antoninus (253-254). Usurpator in Syrien. Tetradrachme. Emesa (Homs), Sommer 253-Frühjahr 254 n. Chr. RRR. Rufpreis: 6.000 Euro.

Die Liebhaber der römischen Provinzialprägungen und der Römischen Republik können aus rund 100 teils sehr seltenen Stücken auswählen. Das Römische Kaiserreich ist mit über 450 Nummern stark vertreten, alle Epochen weisen dabei zahlreiche Kostbarkeiten und Seltenheiten vor. Ein besonderes Highlight ist die überaus seltene Tetradrachme des Usurpators Uranius Antoninus (253-254) in bester Erhaltung und mit hervorragendem Portrait (Los 717).
Auch Byzanz und die Völkerwanderungszeit sind mit einem attraktiven Angebot vertreten. Kaiser Nikephoros I. stellt hier mit dem äußerst seltenen Solidus der Münzstätte Syrakus das Spitzenstück (Los 927).
Abgeschlossen werden die antiken Münzen mit einem großen Angebot von über 80 Lots, die durchwegs mit sehr günstigen Startpreisen ausgerufen werden.

4107: Franz Joseph Orden. Großkreuz – komplette Garnitur. Im dunkelgrünen ledernen Originaletui mit dekorativem Goldaufdruck. Selten. R. Rufpreis: 5.000 Euro.

Nach der Antike wechselt das Thema: Über 350 Lose Orden und Ehrenzeichen sowie Miniaturen werden am späten Nachmittag versteigert. Unter den vielen hochwertigen Sammlerstücken sticht eine hochinteressante Personengruppe mit diversen internationalen Auszeichnungen besonders hervor. Zahlreiche Kostbarkeiten werden die Kenner in der Sektion Österreichische Monarchie finden, unter anderem eine komplette Garnitur zum Großkreuz des Franz Joseph-Ordens (Los 4107).

1903: Peter I. (1682-1725). Sonnenrubel 1725 SPB St. Petersburg. R. Rufpreis: 6.000 Euro.

Der zweite Auktionstag entführt uns auf eine numismatische Reise rund um die Welt. Vom Mittelalter über die Neuzeit bis in die Moderne werden über 1300 Lose angeboten. In Stichworten sei hier auf die Schwerpunkte Islamische Goldmünzen, Münzen aus China, Italien und den Niederlanden hingewiesen. Frankreich ist mit viel Gold des 14.-17. Jahrhunderts präsent. Die altdeutschen Staaten und das Deutsche Reich sind mit rund 250 Münzen (darunter viele Taler) ebenfalls stark vertreten. Das beliebte Sammelgebiet Russland wird mit den rund 300 Exemplaren wohl einige Bietergefechte auslösen, nicht nur wegen den teils sehr seltenen Rubelstücken Zar Peters I., wie die beiden raren Varianten des Sonnenrubels 1725 (Lose 1929 und 1930).

2557: Alexander I. (1801-1825). Galvanoplastische AE-Medaille o.J. (1850) von Benedetto Pistrucci. Auf die Schlacht bei Waterloo. RR. Rufpreis: 1.000 Euro.

Bei den historischen Medaillen, die den dritten und letzten Tag der Auktion einleiten, ist neben Österreich, Deutschland und Frankreich auch hier Russland besonders umfangreich aufgestellt. Ein beeindruckendes Beispiel der Medaillenkunst des 19. Jahrhunderts ist das großformatige Werk von Pistrucci auf die Schlacht von Waterloo (Los 2557).
Goldgulden, Dukaten, Doppeltaler, Klippen, Taler und Teilstücke – selbstverständlich lässt H.D. Rauch bei den Münzen des Römisch-Deutschen Reiches kaum Wünsche offen: Die mehr als 750 Nummern umfassen nahezu alle Prägeherren der Habsburger in den verschiedensten Nominalen. Der Interessent findet neben zahllosen sehr günstig ausgerufenen Sammlerstücken auch diverse Prachtexemplare und viele Seltenheiten.

2646: Maximilian I. (1493-1519). Doppelter Schauguldiner. 1509 Antwerpen Mm:U. Ursentaler. Auf die Annahme des Kaisertitels. RR. 5.000 Euro.

Erzherzog Sigismund ist mit einem Goldgulden, einem Guldiner (Los 2639) und zwei silbernen Halbguldinern vertreten. Kaiser Maximilian I. beeindruckt mit einem seltenen Dukaten (Los 2642), zwei Kaiserguldinern, einem halben Kaiserguldiner und einem prächtigen doppelten Schauguldiner (Los 2646).
Zwei Klippen der ersten Türkenbelagerung 1529 setzen den Raritätenreigen fort, der Panthertaler 1574 Graz von Erzherzog Karl setzt einen weiteren Höhepunkt (Los 2720).
Wohl unediert sein dürfte der äußerst seltene Doppeltaler Rudolfs II. 1601 aus Prag (Los 2757).

2886: Leopold I. (1657-1705). Doppeltaler 1691 KB Kremnitz RR. Rufpreis: 20.000 Euro.

Prachtvoll und sehr selten ist auch der Doppeltaler Leopolds I. aus Kremnitz, geprägt 1691 (Los 2886).
Der Lothringer Franz I. Stefan wird auch fortgeschrittene Experten mit dem äußerst seltenen Dukaton aus Antwerpen aus dem Jahre 1751 begeistern: Ein prachtvolles Kabinettstück in kaum zu findender, fast stempelfrischer Erhaltung (Los 3019).
Kaiser Franz Joseph wartet mit viel Gold auf, aber auch das Silbergeld bietet Glanzlichter: Eine Reihe früher Taler mit Linksköpfen setzt besondere Akzente, darunter der sehr seltene 1852 A in perfekter stempelfrischer Qualität (Los 3195).
An eine Auswahl der Gepräge der Neufürsten und der österreichischen Geistlichkeit schließt sich eine kleine Selektion von Papiergeld an, die meist in Sammlungslots angeboten wird.

Es versteht sich von selbst, dass hier nur eine Auswahl an besonderen Stücken Erwähnung finden konnte. Eine eingehende Lektüre des dreiteiligen Kataloges (Antike, Neuzeit und Orden) ist sehr zu empfehlen.

Die Kataloge sind zu beziehen bei: Auktionshaus H.D. Rauch, Am Graben 15, 1010 Wien, Österreich, Tel.: 0043 – 1 533 33 12, Fax: 0043 – 535 61 71 oder per E-Mail.

Den gesamten Auktionskatalog können Sie auch online einsehen oder als PDF herunterladen.